Jedes Jahr vergibt die Carl-Orff-Stiftungen Förderungen an Projekte im künstlerischen und pädagogischen Bereich sowie Stipendien für wissenschaftliche Arbeiten.
Seit 2018 plant die Stiftung ein neues Carl Orff Museum am Ziegelstadel. Der Bau hat im Sommer 2023 begonnen und im Frühjahr 2025 soll das neue Museum festlich eröffnet werden. Mit dem Betrieb des neuen Museums kommt die Stiftung der Testamentsauflage von Liselotte Orff nach: Sie verfügte, dass ein Nutzungskonzept im Sinne der Stiftungssatzung für das Anwesen erstellt werden solle.Darüber hinaus fördert die Stiftung die musikalische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Carl Orffs künstlerischem und pädagogischem Werk.
Carl Orffs Werk ist zeitlos aktuell und beeinflusst Kunst und Pädagogik weltweit. Mit der online-Zeitschrift Kunst und Pädagogik schafft die Carl-Orff-Stiftung ein Forum, in dem das Schaffen des Komponisten lebendig gehalten wird. Hier kommen Musiker*innen und Wissenschaftler*innen zu Wort, die mit ihren Forschungen neue Zusammenhänge aufdecken. Pädagog*innen zeigen in ihren Beiträgen, wie sie Orffs Prinzipien und Grundideen Tag für Tag in ihren Unterricht übertragen, an die junge Generation weitergeben und so ermöglichen, dass sich Orffs lebendiges musikpädagogisches Konzept ganz in seinem Sinne stetig verändert und weiterentwickelt.Orff® – Kunst und Pädagogik erscheint bei Schott Music in deutscher und englischer Fassung ausschließlich in digitaler Form. Die Zeitschrift ist als Orff-App kostenlos im App Store (Apple), bei Google Play oder als Desktop-App erhältlich:
Orff-App (Apple iOs) Orff-App (Android) E-Paper (Schott Music)
Eine enge Verbindung besteht zwischen der Carl-Orff-Stiftung und dem Orff-Zentrum München. Die Gründung des Staatsinstitutes geht auf die Initiative von Liselotte Orff und dem damaligen Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus, Professor Dr. Hans Maier, zurück. Dem Orff-Zentrum München, fällt als Staatsinstitut für Forschung und Dokumentation des Freistaats Bayern eine wichtige Rolle zu. Es betreut das Archiv des Komponisten und fördert die musikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Leben und Werk Orffs.Zu den Aufgaben des Orff-Zentrums zählt vor allem die Erschließung des Nachlasses von Carl Orff, die wissenschaftliche Erforschung seines Schaffens und seiner Biographie, die Herausgabe von Publikationen und die Durchführung von Veranstaltungen.
Im Jahr 1925 begann die Zusammenarbeit zwischen Carl Orff und dem Verlag Schott Music. Orffs Monteverdi-Bearbeitung „Orpheus“ wurde damals vom Schott Verlag herausgebracht. Seither wurden sowohl Carl Orffs künstlerische Werke als auch Notenbücher und Schriften zum Orff-Schulwerk durch den Schott Music Verlag betreut und herausgegeben.
Aus der geschäftlichen Beziehung Orffs zu den Verlagseigentümern, Willy und Ludwig Strecker wurde im Laufe der Jahre auch eine enge persönliche Freundschaft. Dieser enge Kontakt setzte sich fort mit Übernahme des Verlags durch den Enkel, Dr. Peter Hanser-Strecker, welcher Mitglied im Kuratorium der Carl-Orff-Stiftung ist.
Die Carl-Orff-Stiftung und der Verlag arbeiten in engem Austausch zusammen.
Eine enge Kooperation besteht auch mit der Bayerischen Staatsbibliothek, mit der die Stiftung einen Depositums-Vertrag geschlossen hat. Dort liegt die Partitur der berühmten Carmina Burana aber auch alle übrigen Autographen Carl Orffs.