Zukunft zusammen gestalten.
Carl Orff war einer der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Neben den weltbekannten „Carmina Burana“ gibt es viele weitere musikalische Kostbarkeiten zu entdecken.
Schon in jungen Jahren entdeckte Carl Orff seine Liebe zum Theater und zur Musik. Eine eigene musikalische Sprache und neue Zugänge zum Theater zu finden, war für den jungen Komponisten in den Jahren nach seiner Ausbildung eine große Herausforderung.
Bis zur Uraufführung der „Carmina Burana“ suchte Orff nach einem eigenen, unverwechselbaren Kompositionsstil. Seine musikalische Sprache ist geprägt von stark rhythmisch Klängen. Für viele seiner Werke schrieb Orff selbst die Libretti oder entwarf die Bühnenbilder. Sein künstlerisches Schaffen umfasst einige Lieder, kleinere Orchesterwerke sowie 14 Bühnenwerke, die er in verschiedene Werkgruppen einteilte: Lamenti, Trionfi, Märchenstücke, Bairisches Welttheater, Griechendramen und De temporum fine comoedia als finales Einzelwerk.
Orff komponierte und dichtete in erster Linie für die Bühne – für die große Opernbühne sowie für das Schauspiel.
Im COMU haben Sie die Möglichkeit, in sein vielfältiges Schaffen hineinzuhören. Sie können sich mit seiner Auffassung von Musik und Theater auseinandersetzen und erfahren, wie Orff komponierte.
»Fortuna hatte es mit mir gut gemeint, als sie mir einen Würzburger Antiquariatskatalog in die Hände spielte, in dem ich einen Titel fand, der mich mit magischer Gewalt anzog: Carmina Burana.«
– Carl Orff –
Orffs Bühnenwerke zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit und Ausdrucksstärke aus. Von seinen frühen Kompositionen bis hin zu seinen späten Werken zeigt sich seine Fähigkeit, verschiedene Stile und Genres zu vereinen. Seine Musik ist geprägt von rhythmischer Energie, einprägsamen Wiederholungen und einer tiefen Verbindung zur Sprache.
© Foto: Crimella, COS/Archiv: OZM, Szenenfotografie von Carmina Burana 1942 in Mailand